Kaffee setzt sich aus über 800 Aromen zusammen. Mal schmeckt er kräftig und voll, mal leicht und schokoladig. Die Vielfalt im Geschmack, aber auch in der Herstellung ist enorm. Wen die Leidenschaft für erstklassigen Kaffee gepackt hat, der kann sich in diesen fünf Röstereien und Kaffee-Geschäften Nachschub holen und neue Welten entdecken.

Beans

Mit dem Beans in der Landstraßer Hauptstraße werden vor allem Fans der italienischen Kaffeekultur ihre helle Freude haben. Dort findet ihr eine riesige Auswahl an Kaffeesorten aus Bella Italia. Von der Lombardei über die Toskana bis in den sizilianischen Süden hat Inhaberin Doris Schleger die besten Kaffeemarken gefunden und sie nach Wien geholt.

Sie selbst bringt übrigens 17 Jahre Erfahrung mit italienischen Espressoröstungen und Espressomaschinen mit und hat sich mit dem Beans den Traum der Selbstständigkeit erfüllt. In ihrem Geschäft gibt es neben dem Kaffee, den ihr als Bohnen, gemahlen oder als Pads bekommt, auch viel Kaffeezubehör zu kaufen.

Das Angebot reicht von der klassischen Mokkakanne der Firma Bialetti über verschiedene French-Press-Kannen bis hin zu türkischen Kaffeekannen (Ibrik oder Cezve genannt). Wer mehr über den Espresso und seine Zubereitung lernen will, sollte sich außerdem für einen der Barista-Kurse anmelden, die regelmäßig im Beans stattfinden.

Foto: Beans Kaffee Shop © Doris Schleger

Öffnungszeiten

Di:
08:00-16:00 Uhr
Mi:
08:00-16:00 Uhr
Do:
08:00-16:00 Uhr
Fr:
08:00-16:00 Uhr
Sa:
08:00-11:00 Uhr

ALT WIEN KAFFEE

Christian Schrödls Mission ist es, den besten Kaffee der Stadt zu produzieren. Gemeinsam mit Oliver Goetz lenkt er die Geschicke der Kaffeerösterei Alt Wien in der Schleifmühlgasse. Im Geschäft, ganz in der Nähe des Naschmarkts, könnt ihr über 45 verschiedene Kaffeesorten aus 20 Ländern kaufen. Viele der Produkte sind bio, Fairtrade- oder Demeter-zertifiziert, was den beiden Inhabern ein großes Anliegen ist.

Die Auswahl umfasst sowohl Mischungen als auch reinsortigen Kaffee, wie Arabicas, Robustas oder Libericas. Das Team mahlt auch frische Kaffees, abgestimmt auf die gewünschte Zubereitungsform. Probieren könnt ihr die verschiedenen Sorten vor Ort, direkt an der Kaffeebar. Ein kleiner Teil des Angebots in verschiedenen Zubereitungsformen kann dort direkt bestellt werden.

Den Kaffee aus der Rösterei Alt Wien könnt ihr übrigens nicht in der Schleifmühlgasse genießen. Mehr als 400 Gastronomieunternehmen beziehen ihren Kaffee von den beiden Alt-Wien-Kaffeeexperten. Die Chance, dass ihr – wenn auch unwissend – schon einmal in den Genuss eines Kaffees aus dem Alt Wien gekommen seid, steht also gut.

Foto: Kaffee Rösterei Alt Wien © Anna Zemann

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Mo:
08:00-16:00 Uhr
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08:00-16:00 Uhr
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08:00-16:00 Uhr
Fr:
08:00-16:00 Uhr
Sa:
08:00-14:00 Uhr

el café

„Genuss, der verbindet“ – das ist das Motto von el café, einem kleinen Röstatelier und Café in der Alserbachstraße. Dort könnt ihr nicht nur vor Ort verschiedenste Arabica-Kaffees aus aller Welt probieren, sondern auch für zu Hause mitnehmen. Momentan findet ihr 15 Reinsorten im Angebot. Der Großteil stammt aus Mittel- und Südamerika, aber auch Äthiopien und Papua-Neuguinea sind vertreten.

Alle Kaffees sind nachhaltig kultiviert, fair gehandelt und reine Hochland-Arabicas, die in Wien frisch und schonend geröstet werden. Ihr könnt euch beim Kaufen zwischen ganzen Bohnen, French Press, Espresso oder Filterkaffee entscheiden.

Der Inhaber von el café, Othmar Müller, hat seine Liebe zum „schwarzen Gold“ schon früh entdeckt und eine Ausbildung zum Chef-Diplom-Kaffeesommelier absolviert. Von seinen Reisen nach Ecuador hat er dann nicht nur den besten Kaffee, sondern auch ein wichtiges Fazit mitgebracht:
„Auf der anderen Seite des Ozeans versteht man es schon lange, sich Zeit zum Leben und Genießen zu nehmen. Es ist höchste Zeit, dass wir uns daran ein Vorbild nehmen!“

Foto: Verschiedene Tassen Kaffee © Nathan Dumlao

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Öffnungszeiten

Mo:
06:00-18:00 Uhr
Mi:
06:00-18:00 Uhr
Do:
06:00-18:00 Uhr
Fr:
06:00-18:00 Uhr
Sa:
06:00-16:00 Uhr
So:
07:00-16:00 Uhr

Kaffeekontor Kolschitzky

Hinter dem Namen Kolschitzky verbirgt sich eine Wiener Kaffee-Legende. Franz Georg Kolschitzky machte sich angeblich bei der Türkenbelagerung durch seinen Mut einen Namen und bekam als Dank die von den Türken zurückgelassenen Kaffeesäcke. Mit diesem Schatz soll er im Jahr 1683 das erste Wiener Kaffeehaus eröffnet haben.

Egal, ob ihr dieser Legende Glauben schenkt oder nicht – das Kaffeekontor Kolschitzky hat so oder so den richtigen Kaffee für euch. Geröstet werden die verschiedenen Sorten mit klingenden Namen wie Rüdiger, Maximilian, Franz Joseph, Ferdinand oder Leopold im 14. Bezirk vom Inhaber Rüdiger Eggers. Er beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Genussmittel Kaffee und hält neben seiner Tätigkeit als Kaffeeröster auch Barista-Seminare oder führt Interessierte auf „Coffee Walks“ durch die Wiener Kaffeeszene.

Kaufen könnt ihr seine Kreationen ebenfalls im schönen Penzing – und zwar im Kaffeekontor Kolschitzky in der Beckmanngasse. Dort findet ihr sowohl Kaffeesorten aus fairer Produktion als auch das passende Zubehör wie Tassen und Espressomaschinen.

Foto: Kaffeekontor Kolschitzky © Rüdiger Eggers

Öffnungszeiten

Mi:
13:00-16:00 Uhr

Die Rösterin

ImIm Leben von Johanna Wechselberger dreht sich alles um Kaffee – zumindest beruflich. Seit 2004 ist die Niederösterreicherin in der Kaffeebranche tätig. 2011 gründete sie die Spezialitäten-Kaffeerösterei „Die Rösterin“. Ihre Arbeit als Kaffeejurorin hat Johanna bereits um die halbe Welt geführt. Auf ihren Reisen hat sie viele Kaffeefarmer kennengelernt, denen sie ihren Kaffee direkt abkauft. So werden faire Preise und beste Qualität sichergestellt.

Geröstet werden anschließend ausschließlich Reinsorten, und zwar mit zwei speziellen handgebauten Röstmaschinen, die sich auf das Röstprofil des jeweiligen Kaffees abstimmen lassen. Neben Reinsorten entstehen auch balancierte Mischungen (Blends), die nach dem Rösten abgestimmt werden.

Ziel ist es, die Balance von Aromen, Süße und Körper zu bekommen, mit einem lang anhaltenden Abgang“, erklärt die Rösterin, die auch mehrere Bücher über Kaffee geschrieben hat und ihr Wissen als Masterbarista in der von ihr gegründeten Vienna School of Coffee weitergibt.

Den fertigen Kaffee könnt ihr entweder über ihre Website kaufen oder in der Vienna School of Coffee in Floridsdorf hinterlegen lassen und dann abholen.

Foto: „Die Rösterin“ Johanna Wechselberger © Dominique Hammer

Öffnungszeiten

Mi:
12:00-16:00 Uhr
Do:
12:00-16:00 Uhr
Fr:
06:00-16:00 Uhr
Sa:
06:00-12:00 Uhr

Naber

Die beliebte Wiener Kaffeemarke „NABER" findet ihr in zahlreichen Cafés und Gastronomiebetrieben – aber auch im Einzelhandel, ausgewählt und exklusiv. Wir haben mit Geschäftsführer Marco Salvatori gesprochen, der uns im Interview verraten hat, was „NABER" zu einem echten „Wiener Original" macht.

Die NABER Kaffeemanufaktur steht seit über 110 Jahren für höchste Röstkunst und beste Qualität. Unter dem Motto „Kaffee aus Wien mit Geschmack von Welt" werden die Bohnen in der Rösterei im 21. Bezirk nach traditionellen Methoden verarbeitet – und das schmeckt man auch.

Das Besondere: Die aromatischen Kaffeemischungen werden bei niedrigen Temperaturen 23 Minuten lang geröstet. In einer über 60 Jahre alten Trommelröstmaschine verlieren die Bohnen dabei fast 20 % ihres ursprünglichen Gewichts – was dem Kaffee sein volles Geschmacksaroma verleiht.

Foto: Mann der vor Kaffeesäcken steht © Stephanos Berger

Für den optimalen NABER-Kaffeegenuss empfiehlt das Unternehmen die hauseigene Espressomaschine, mit der man den berühmten „Geschmack von Welt" auch zuhause erleben kann. Neben Klassikern wie „Luxus", „Mocca", „Exquisit", „Mit Ohne" und „Kaisermelange" bietet NABER auch eine exklusive Linie von Geschäftsführer Marco Salvatori an. Als waschechter Italiener ist er nicht nur ein leidenschaftlicher Kaffeetrinker, sondern hat auch seine Berufung im Kaffee gefunden.

Im Gespräch mit uns betont Salvatori:
„Wenn etwas in Wien gelebt wird wie in kaum einer anderen Stadt, dann ist es die berühmte Wiener Kaffeehauskultur. Und wir tragen nun schon seit über 110 Jahren mit unseren exquisiten NABER-Röstungen wortwörtlich dazu bei.“

Auf die Frage nach aktuellen Entwicklungen in der Kaffeewelt sagt er:
„Unser Kaffee erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und wird besonders von Kennerinnen und Kennern in der Wiener Gastronomie-, Lokal- und Kaffeehaus-Szene geschätzt. Ein Trend, der sich besonders im Sommer durchsetzen wird, ist der sogenannte ‚Cold Brew‘. Dabei wird der Kaffee mit kaltem Wasser aufgegossen – so enthält er weniger Säuren und Bitterstoffe, schmeckt herrlich mild und sommerlich fruchtig.“

Fazit: NABER ist nicht nur tief mit der Wiener Kaffeehauskultur verwurzelt, sondern auch offen für zeitgemäße Trends, ohne seine Handwerkskunst und Herkunft aus den Augen zu verlieren.

Foto: Naber Kaffee © Stephanos Berger

Foto: Naber Eingangsbereich © Stephanos Berger