2. bis 7. Bezirk , Wiener Originale

Wiener Original: Spielwaren Heinz 

Spielen ist Spaß. Spielen ist gleichzeitig wichtig für unsere Entwicklung. Diesem Motto – spielerisch die Welt begreifen und entdecken – hat sich die Familie Heinz mit dem Traditionsbetrieb „Spielwaren Heinz“ verschrieben. Gemeinsam mit ihrem Mann Michael führt Heidemarie Heinz heute acht Spielwarengeschäfte in Wien und einen Geschenkartikelshop in der SCS, ihre zwei Schwestern führen drei weitere Spielwarengeschäfte in Wien und Neusiedl am See. Übernommen hat sie das Unternehmen 2000 von ihrem Vater, der den Grundstein in den 1950-er Jahren legte.




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© Heinz


Bei den Standorten wird darauf geachtet, dass diese gut in Wien verstreut sind und die Lage möglichst optimal ist. Ein interessantes Merkmal in Wien ist der unterschiedliche Fokus zwischen den Bezirken.

In manchen ist Holzspielzeug besonders beliebt, in anderen gibt es mehr Nachfrage nach Bastelsachen. An zwei Standorten findet ihr auch Schreibwaren. Spielwaren Heinz hat einen sehr individuellen Zugang und passt das Angebot der Nachfrage an und hat das Ohr am Puls der Zeit.

Am neuesten Standort in der Wiedner Hauptstraße etwa findet ihr Beschäftigungs- und Förderspiele für Babys genauso wie Kleinkindspielsachen, Tip-Toi-Bücher, Puzzles und Brettspiele für ältere Kids.


Von Kindern lernen


„Am meisten habe ich von meinen Kindern gelernt“, sagt Heidemarie Heinz im Gespräch mit der meinkaufstadt Wien. Durch die Entwicklung der eigenen Kinder sieht man, woran es im Geschäft zum Beispiel fehlt. „Als meine Tochter zwei Jahre alt war, habe ich festgestellt, dass wir keine Beschäftigungsspiele für Zweijährige haben. Das war ein richtiges Manko“, erinnert sich die Unternehmerin. Sie seien damals konkret auf die Suche gegangen, um diese Lücke zu füllen.


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© Heinz

Heidemarie Heinz steht auch selbst gerne im Verkauf und in der Beratung, das macht ihr besonders viel Spaß. Die größte Filiale befindet sich im Gerngross der Mariahilfer Straße, wo Kindern und Eltern auf 1000 Quadratmetern Spielwaren für alle Bedürfnisse und Spielträume zur Verfügung stehen. Sie und ihr Mann ergänzen sich ideal, erzählt sie weiter. Er ist der kreative Geist, der gestaltet und plant und Heidemarie Heinz kümmert sich um das Warensortiment und den Einkauf. Wenn ihr qualitativ hochwertiges Spielzeug sucht, um eure lieben Kleinen zu bespaßen und zu fördern, ist das ein Ort, den ihr unbedingt einmal aufsuchen müsst.


Gespräch mit Heidemarie Heinz:


Die meinkaufstadt Wien hat mit Heidemarie Heinz über die Anfänge, Trends und die Leidenschaft der Familie für die Spielzeugwelt gesprochen.


Was macht „Spielwaren Heinz“ zum „Wiener Original“?

Es gibt uns bald 65 Jahre, gegründet von meinen Eltern. Was uns ausmacht, ist, dass wir gemeinsam mit unserem Team auf das Sortiment achten und großen Wert auf österreichische Produkte legen. Das Besondere an Spielwaren Heinz ist auch das Team, wir halten zusammen wie eine große Familie. Auch die Verbindungen zu den Kundinnen und Kunden, die schon als Kinder bei uns waren und jetzt als Eltern ins Geschäft kommen.

Können Sie uns etwas aus den Anfängen des Geschäfts erzählen und wie „Spielwaren Heinz“ zu einem wichtigen Teil der Spielwarenkultur wurde?

Begonnen hat alles in den 50er Jahren, als mein Vater ein Antennengeschäft hatte und neue Räume suchen musste. Gleichzeitig ärgerte er sich immer, dass er nie Spielsachen für seine Kinder fand und entschloss sich kurzerhand, ein Spielwarengeschäft zu gründen. Das Geschäft wuchs, es kamen immer mehr Filialen dazu und mein Mann und ich haben es schließlich übernommen, aber auch viel umstrukturiert. Langsam sind unsere Kinder bereit, in das Familienunternehmen einzusteigen.

Tradition trifft auf Innovation: würden Sie sagen, dass das auch auf Heinz zutrifft? Und wie schaffen Sie den Spagat?

Ja, wir wollen traditionell bleiben, aber natürlich mit der Zeit gehen. Auch unser Team ist sehr gemischt. Wir haben Lehrlinge und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die als Lehrlinge begonnen haben und nun in Pension gehen. Gerade die Jungen helfen bei den Social-Media-Seiten sehr mit. Da zeigen wir uns von der persönlichen Seite, so wie wir als Familie und Firma sind – mit all dem Chaos, das dazu gehört.

Hat die Pandemie vor ein paar Jahren etwas in Ihrem Spielwarenbetrieb nachhaltig verändert.

Wir haben in der Zeit auch auf Online-Verkauf umgestellt. Wir haben aber festgestellt, dass das überhaupt nicht unser Ding ist, weil wir beraten und Kontakt zu den Kunden möchten. Geblieben ist seit der Pandemie Click-and-Collect, da kann man online etwas bestellen und dann gleich ohne Wartezeiten im Geschäft abholen.


Welche Trends gibt es derzeit in der Spielzeugbranche?
Derzeit sind die Moon-Bälle sehr beliebt, die sich durch die besonders hohe Sprungkraft auszeichnen. Die finde ich sehr toll, weil Kinder so in Bewegung bleiben. Empfohlen sind sie ab drei Jahren, aber die 8 bis 10-Jährigen spielen vorwiegend gerne damit.

Sehen Sie auch etwas, das nicht mehr so richtig „in“ ist?
Seit zwei Jahren ist es um das Thema „Starwars“ ruhig geworden, nachdem es jahrzehntelang richtig groß war. Da waren wir stets auf der Suche nach Merchandise. Die Nachfrage gibt es noch, aber es ist nicht mehr so ein Boom. Laserschwerter und das Lego von Starwars gehen immer noch, aber nicht das ganze Thema.

Haben Sie ein „Lieblingsspielzeug“ (zum Beispiel etwas, das Sie gerne verschenke?
Ich schenke am liebsten kreatives Spielzeug, wo Kinder basteln oder etwas herstellen können. Das für die Entwicklung für Kinder enorm wichtig ist.


Gibt es etwas in der Geschichte von Heinz, worauf Sie besonders stolz sind?

Unser Team hält sehr zusammen. Sie sind für uns da und wir sind für unsere Mitarbeiterinne und Mitarbeiter da. Sie wissen, sie können immer mit uns sprechen, wenn sie Probleme haben. Und wir freuen uns, wenn sie neue Ideen haben.


Was wünschen Sie sich als Unternehmerin für die Zukunft?

Wir sind immer auf der Suche nach neuen Standorten. Das muss sich dann so ergeben wie hier beim neuen Standort auf der Wiedner Hauptstraße (den es seit Juni 2024 gibt, Anmerkung der Redaktion). Ich wünsche mir für die Zukunft, dass meine Töchter einsteigen und wir den Betrieb gemeinsam führen können. Sie bringen sicherlich neuen Schwung hinein.


Spielwaren Heinz – Wir sind ein österreichisches Spielwarenunternehmen



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