Wirtin Daniela Greve sorgt dafür, dass das Mariahilferbräu weiterhin für typisches Wiener Flair steht.
Beisl sind bodenständige, gemütliche und gutbürgerliche Wiener Wirtshäuser. Das Mariahilferbräu im 15. Wiener Gemeindebezirk ist ein solches Beisl. Das Gebäude in der Mariahilferstraße 152 blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Im Jahre 1870 entworfen, wurde es einst vom Gastronomen Karl Zollhoher als „Café Central“ geführt. Ab den 1950er Jahren befanden sich hier unter anderem ein Tanzlokal und eine Pizzeria, bis schließlich 2001 das Mariahilferbräu, so wie wir es heute kennen, eröffnete.
Eine lange Historie also. Um herauszufinden, was das Eckbeisl zu einem „Wiener Original“ macht, haben wir mit der Chefin des Mariahilferbräu, Daniela Greve, gesprochen.
Charmante Details wie diese machen das Lokal gemütlich.
Frau Greve, was macht das Mariahilferbräu zu einem Wiener Original?
Bereits 1870 gab es Pläne für ein Restaurant an genau dieser Stelle, seitdem wird es durchgehend als ein solches geführt. Bei uns wird seit 2008 Wiener Hausmannskost in Trachten serviert und damit sind wir die ersten in der Stadt, die diesen „Trend“ gesetzt haben. Nach dem Motto „Zurück zum Ursprung“ servieren wir den Gästen am allerliebsten Schnitzel und Gulasch - das sind die mit Abstand am häufigsten bestellten Gerichte.
Wie lange gibt es das Mariahilferbräu schon und wie lange leiten Sie das Restaurant bereits?
Seit 2001 gibt es das Lokal unter dem Namen „Mariahilferbräu“ und seit 2009 habe ich die Restaurantleitung inne. Stetig fassen wir auch neue Trends auf und passen unsere Speisekarte den Kundenwünschen an.
Welche Trends nehmen Sie gerade besonders wahr? Haben Sie im Laufe der Jahre Veränderungen wahrgenommen?
Ganz besonders beliebt sind gerade unsere hausgemachten Eistees, etwas leichtere Speisen sowie vegane Gerichte. Das Nachhaltigkeitsbewusstsein sowie der Qualitätsanspruch haben deutlich zugenommen. Und wir tun alles dafür, dem gerecht zu werden.
Vielen Dank für das Gespräch!
Das Eckbeisl von außen
Während unseres Besuches im Mariahilferbräu haben wir festgestellt, dass das Lokal Wiener Beislkultur in Reinform bietet. Hier ist man sich seiner Wurzeln bewusst. So gelingt es Daniela Greve und ihrem Team, das Althergebrachte mit den modernen Ansprüchen der Kundschaft zu vereinen.