Addiert

Koreanisches Fine Dining mit Seele und Stil
Jungyun Kim und Jaeho Jung haben sich ihren Traum erfüllt: ein eigenes Restaurant in Wien. Nach Jahren in der Pop-up-Szene und in internationalen Spitzenhäusern eröffnete das Paar nun Addiert. Der Name ist Programm – hier wird kulinarisch „addiert“: europäische Techniken, koreanische Wurzeln, persönliche Geschichten.
Ein Tisch, ein Menü, acht Gäste
Das Setting ist reduziert, das Erlebnis dafür umso intensiver: ein Tisch für acht Personen, ein einziges Tasting-Menü pro Abend. Punkt 19 Uhr wird gemeinsam begonnen und wer zu spät kommt, der muss warten. Das neungängige Degustationsmenü folgt einer klaren Idee: europäische Basis, koreanische Handschrift.
Küchenchef Jaeho bringt seine Erfahrung aus internationalen Spitzenküchen in Wien, Burgenland, Paris und Seoul auf die Teller. Das Signature Dish? Ein Ceviche mit fermentierter Gochujang-Paste, Grapefruit-Sud, Basilikumöl und Kapuzinerkresse. Aromatisch, präzise, überraschend.
Handverlesen
Im Addiert Fine Dining Restaurant ist jedes Detail durchdacht. Das Interieur aus Korea wurde persönlich ausgewählt – vom Wasserglas bis zum Stuhl. An einer hinterleuchteten Wand sieht man eine Palastszene aus Seoul, stilisiert auf Holzpaneelen.
Auch der Abend beginnt nicht beiläufig. Der erste Gang ist ein Reistee – Sungnyung – aus geröstetem Reisboden, der Verdauung und Entspannung unterstützt. Die Menükarte als Papierrolle, Stäbchen aus Khaki, Lack, Bambus oder Kiefer – alles gestaltet mit einem jungen koreanischen Kunsthandwerker.
Fine Dining ohne Förmlichkeit
Trotz Sterneküchenerfahrung ist das Erlebnis ungezwungen und nahbar. Statt steifer Etikette setzt das Paar auf persönlichen Service: Gespräche mit den Gästen, ehrliches Interesse, Geschichten, die verbinden.
„Wir wollten eine Atmosphäre schaffen, in der man nicht verkleidet sein muss – sondern sich verbunden fühlt“, sagt Jungyun. Und das funktioniert. Anfangs noch schüchtern, tauschen die Gäste beim Dinner Eindrücke, Weine und manchmal Reisepläne aus.
Korea, aber anders – und ganz nah
Statt auf asiatische Klischees zu setzen, zeigt Addiert, wie subtil koreanische Küche sein kann. Keine Showeffekte, keine Fusion-Spielereien, sondern durchdachte Kombinationen: Salat mit Perillaöl, Jakobsmuscheln oder Zander mit Kimchi.
Es ist ein koreanisch-europäisches Fine Dining-Erlebnis in Wien, das seine Gäste nicht belehren will, sondern auf eine kulinarische Reise einlädt. Oder wie Jungyun sagt: „Wir möchten unseren Gästen etwas mitgeben. Etwas, das bleibt – auch jenseits des Tellers.“
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