Marien Apotheke

Die Marien Apotheke in der Schmalzhofgasse im 6. Bezirk wird von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liebevoll „Mariechen“ genannt. Besagtes „Mariechen“ hat bereits 111 Jahre auf dem Buckel und wird mittlerweile von Karin Simonitsch in dritter Generation geführt. Sie sieht ihre Apotheke als „klassische Nachbarschaftsapotheke“ und doch ist sie noch viel mehr. Denn einige Faktoren machen die Marien Apotheke zu etwas ganz Besonderem. So schätzen viele gehörlose Menschen den Service besonders und kommen aus ganz Wien in die Schmalzhofgasse. Schon 2008 wurde nämlich der erste gehörlose Lehrling hier ausgebildet. Heute beherrschen mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die österreichische Gebärdensprache, darunter gehörlose Personen, aber auch Kinder gehörloser Eltern. Ein weiterer Schwerpunkt des Teams liegt auf der Betreuung von Menschen, die sich mit HIV infiziert haben oder an AIDS leiden. Auch für Personen, die mehrere Medikamente am Tag nehmen müssen und damit mitunter durcheinanderkommen, gibt es in der Marien Apotheke ein spezielles Service. Medikamente können dort bei der sogenannten Verblisterung nach Tag und Uhrzeit eingeteilt und maschinell verpackt werden. Eine kleine Hilfe im Alltag, die vor allem bei älteren Menschen sehr gut ankommt.