Café Prückel

Foto: Kaffeehaus Prückl mit Menschen die reden und Zeitung lesen © Prueckel

Hell und freundlich ist es im Prückel, die Sitzecken an den großen Fenstern laden euch zum Lesen und Schreiben, Plaudern und Sinnieren gleichermaßen ein. Sein ganz eigenes Flair verdankt das Café der Architektur und dem Interieur der 1950er Jahre, das bis hin zur perforierten Leselampe in Spitzkugelform detailgenau erhalten ist. Doch schon Jahrzehnte zuvor schrieb das Kaffeehaus beim Stubentor seine Gründungs-Geschichte: 1903 ließ der frühere Radrenn-Europameister Lurion, eine schillernde Persönlichkeit seiner Zeit, das Café Lurion im Hans-Makart-Stil errichten. Attraktionen des Cafés waren eine sprechende Uhr und die Brunnenfigur „Wahrheit“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ man den vorderen Teil des Kaffeehauses vom Architekten Oswald Haerdtl neu planen, der hintere Teil wurde im Jugendstil renoviert. Im großzügigen Schanigarten werdet ihr übrigens von einer original erhaltenen Sonnenjalousie aus der Gründungs-Zeit des Cafés beschattet. Das Prückel und seine Cafétière Christl Sedlar stellen bis heute einen kulturellen Knotenpunkt von Wien dar. Zum einen durch die zentrale Lage zwischen MAK und dem Wiener Galerienviertel, zum anderen aufgrund kultureller Veranstaltungen und der Kellerbühne, dem „KIP“ – Kunst im Prückel. Auch kulinarisch sollten – vom Frühstück über die beliebten Tagesteller bis zum Tafelspitz – keine eurer Wünsche offen bleiben.

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