Café Eiles

Hinter der Bar kann es schon einmal recht betriebsam zugehen, als Gast im Eiles bekommt ihr davon aber nichts zu spüren. Gut besucht ist das nahe des Wiener Rathauses gelegene Café in der Josefstädter Straße wieder, und das von früh bis spät. Das war eine Zeitlang nicht so. Die Einrichtung war, nicht nur im positiven Sinne, in die Jahre gekommen, die Geschäfte liefen schlecht und der Konkurs drohte. 2015 übernahm und rettete der Gastronom Gert Kunze das Lokal. Nach und nach wurde mit Sorgfalt renoviert und die Bar erneuert. Das alles passierte sehr dezent und stilgerecht und man hat den Eindruck, als wäre es eh schon immer so gewesen. Apropos: Gegründet wurde das Kaffeehaus im Jahr 1850, einige Übernahmen später wurde es 1901 nach seinem damaligen Besitzer, Friedrich Eiles benannt. Die Stammkundschaft aus Kunst, Kultur und Politik war jedenfalls ob der gelungenen Renovierung hocherfreut, neues Publikum aus verschiedenen Kreisen konnte angelockt werden. Auch bei der Speisenauswahl hat sich einiges getan. Neben der reichhaltigen Frühstücks-Auswahl, den hausgemachten Mehlspeisen und Wiener Gerichten findet ihr z.B. auch über zehn vegane Gerichte auf der Karte. Und in der ruhigen Seitengasse hinter dem Eiles wartet nun bei Schönwetter auch ein gemütlicher Gastgarten auf euch.