Jüdisches Museum Wien

Foto: Ein Raum aus dem jüdischen Museum © Ouriel Morgensztern

Bei seiner Gründung im Jahr 1885 in Wien war es das erste jüdische Museum weltweit. Die Sammlung konzentrierte sich auf die Kultur und Geschichte der Juden in der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie. Nach dem „Anschluss“ wurde das Museum von den Nationalsozialisten 1938 geschlossen. Manche Teile der Sammlung wurden in den 1950er Jahren restituiert, manche erst in den 1990ern – über die Hälfte blieb verschollen. Die noch erhaltenen Objekte gelten als einzigartiger Bestand innerhalb der Sammlung.

Die Dauerausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ im Palais Eskeles führt euch von der Gegenwart in die Vergangenheit und bietet euch einen Überblick zur Wiener jüdischen Geschichte. Auch zeitgenössische Künstlerinnen – Nancy Spero, Brigitte Kowanz, Maya Zack – wurden in das Konzept eingebunden. Ein mit NFC-Technologie ausgestattetes Tablet versorgt euch mit zusätzlichen Perspektiven auf die Erzählung: Zeitzeugen-Interviews, TV-Beiträge, fotografische Erinnerungen u.v.m.. Eine 3D-Animation macht zerstörte Synagogen Wiens virtuell zugänglich.

Auch am Judenplatz, dem zweiten Standort des jüdischen Museums Wien, ist man technologisch, punkto Forschung und Interaktion am neuesten Stand und lässt euch an vielen Stationen aktiv an der Geschichte teilhaben. Die Beschäftigung mit dem jüdischen Wien im Mittelalter schärft auch den Blick auf heutige gesellschaftliche Zusammenhänge. 

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