Wien zu Füßen auf der Jubiläumswarte / Berggasthof

Die ideale Belohnung einer Wanderung ist ein atemberaubender Blick von oben auf die Stadt. Diese bekommt ihr bei der Winterwanderung auf dem Stadtwanderweg 4 zur Jubiläumswarte, der auf einer 7,2 Kilometer langen Strecke einige Highlights birgt. Gestartet wird bei der Straßenbahnhaltestelle 49 „Dehnepark“, einem Naturpark in Penzing, der sich über 50.000 Quadratmeter erstreckt. Vorbei am Silberteich erreicht man über den Eichweg die Jubiläumswarte. Wenn man die Otto-Wagner-Kirche sehen möchte, muss man gleich zu Beginn die Abzweigung nehmen, aber der kleine Umweg lohnt sich. Die Kirche galt als Hauptwerk Otto Wagners und wurde für die Patientinnen und Patienten der Heilanstalt für Nerven- und Geisteskranke errichtet. Auch dieser Winterwanderweg liegt großteils im Wald und führt am Satzberg vorbei zur Wiener Waldschule Ottakring, einer kleinen Station mit Umwelt- und Wald-Informationen für Klein und Groß. Kurze Zeit später ist man schon bei der Jubiläumswarte angekommen. Wer fit genug ist, erklimmt die Spitze, die nach 183 Treppen auf 31 Metern Höhe liegt. Wusstet ihr, dass die erste Jubiläumswarte in Wien 1898 errichtet wurde und aus Holz war? Sie hielt noch im selben Jahr einem heftigen Sturm nicht stand und wurde dann durch die aktuell bestehende ersetzt. Der Rückweg führt über die Kreuzeichenwiese und Steinbruchwiese, die zur kleinen Rast einladen. Durch die Kleingartensiedlung Rosental geht es wieder zum Dehnepark und einem großen Waldspielplatz mit Holzpferden, Tipis und vielem mehr. Gatschkleidung nicht vergessen! Als Einkehrtipp empfehlen wir den Berggasthof, der 2 Kilometer vor der Jubiläumswarte liegt und mit regionalem Fokus in der Speisekarte aufwartet. Das Wild wird im Wald vis-a-vis erlegt, die Herkunft des Fleisches genau auf der Website ausgewiesen. Im Juni 2014 von den heutigen Betreibern neu und generalsaniert eröffnet, will der Berggasthof „Gastronomie im ländlichen Kleid mit sehr stark saisonalen Speisen und Getränken“ anbieten.