Foto: Header Kinos_Augarten_2_ Kino wie noch nie © Filmarchiv Austria_Sabine Maier

Die 5 schönsten Filmspots unter freiem Himmel

Sommerkino in Wien hat Tradition – und gehört mittlerweile zum fixen Bestandteil des kulturellen Stadtlebens. Sobald die Nächte lauer werden, die Sonne später untergeht und die Temperaturen steigen, verwandeln sich Parks, Plätze und Dächer in cineastische Bühnen. Also: Decke einpacken, Lieblingsmenschen schnappen und ab ins Freiluftkino!

Ob mit einer Freundesrunde auf einer Picknickdecke, mit einem Drink in der Hand über den Dächern der Stadt oder zwischen alten Bäumen und Lichterketten: Die Wiener Open-Air-Kinos verwandeln laue Abende in kleine Erlebnisse. Du liebst romantische Filme bei Sonnenuntergang, überraschende Kurzfilme im Park oder spannende Arthouse-Highlights inmitten urbaner Kulisse? Dann solltest du diese fünf Spielorte kennen, bei denen Filmgenuss auf Sommerstimmung trifft.

Filmfestival frame[o]ut: Kino trifft Kultur-Hotspot

Bereit für Überraschungen abseits des Mainstreams? Beim Frameout Open-Air-Festival wird der Haupthof des MuseumsQuartier vom 18. Juli bis 6. September 2025 erneut zur filmischen Bühne unter freiem Himmel. Es flimmern hier digitale Filmformate über die Leinwand – von internationalen Independent-Produktionen über Kurzfilme und Dokumentationen bis hin zu Video Art und Science-Fiction-Klassikern. Viele der Filme werden in Originalsprache oder mit englischen Untertiteln gezeigt, was das Festival besonders international macht.

Die einzigartige Kulisse zwischen moderner Architektur und Wiener Barock sorgt für das passende Flair – ebenso wie die sommerlich belebten Höfe, die mit ihren Bars und der MQ Sommerbühne zum Verweilen einladen. Hier wird Kino nicht nur konsumiert, sondern in den Kontext eines kreativen Stadtraums eingebettet.

Foto: Kinos_MQ © Joanna Pianka

KARLSkino – Freiluftfilme mitten in der Stadt

Das KARLSkino verwandelt auch 2025 wieder den Resselpark am Karlsplatz in einen lebendigen Kinoraum unter freiem Himmel – und das bei freiem Eintritt. Von 7. bis 20. Juli 2025, jeweils ab 21:00 Uhr, stehen cineastische Raritäten, Klassiker und Entdeckungen abseits des Mainstreams auf dem Programm.

Inspiriert vom Kunstplatz Karlsplatz mit all seinen Institutionen, Besuchern, Besucherinnen und Atmosphären ist der Platz dabei nicht nur Kulisse, sondern Protagonist und Gastgeber zugleich. Die besondere städtische Dynamik mit Brunnen, Karlskirche, urbanem Alltag und kulturellem Treiben macht das KARLSkino zu einem Open-Air-Erlebnis mit einzigartigem Flair.

Veranstaltet wird das KARLSkino vom Verein VOLXkino, der sich seit über 35 Jahren für niederschwelligen Zugang zu Filmkultur im öffentlichen Raum einsetzt. Neben dem KARLSkino organisiert der Verein auch das mobile VOLXkino, das von 5. Juni bis 20. September 2025 mit über 40 kostenlosen Filmvorführungen durch ganz Wien tourt – in Parks, auf Märkten und zwischen Wohnbauten.

Zu den weiteren Kinoprojekten des Vereins im Sommer 2025 zählen das Science Fiction im Park, das Favoritner Filmfest Stumm & Laut sowie neu das Sunset Cinema für Jugendliche. Die Eröffnung der Saison findet am 5. Juni um 21:00 Uhr traditionell am Karmelitermarkt in der Leopoldstadt statt.

Foto: Karlskino 02 © erein VOLXkino_Magdalena Mayer

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Kino wie noch nie – Filmkultur im Augarten

Mitten im Grünen und doch mitten in der Stadt: Kino wie noch nie im Augarten zählt zu den charmantesten Freiluftkinos Wiens. Von 26. Juni bis 24. August 2025 zeigt das Filmarchiv Austria an rund 60 Abenden ein vielfältiges Programm – vom großen Klassiker bis zum Festivalfilm, von österreichischen Produktionen bis zu internationalen Entdeckungen. Die Filme laufen im stimmungsvollen Open-Air-Garten und parallel auch im METRO Kinokulturhaus und werden oft von Gästen, Gesprächen oder musikalischer Live-Begleitung ergänzt.

Besonders beliebt ist das kulinarische Angebot der Grünstern Gartenküche, die für das passende „Sommerkino-Menü“ sorgt: Bio-Burger, Steckerlfisch, vegane Spezialitäten und erfrischende Drinks, alles wird regional, nachhaltig und mit viel Liebe serviert. Der naturnahe Garten des Filmarchivs wurde sogar von der Stadt Wien als „grünes Stadtjuwel“ ausgezeichnet – eine Oase, in der Film, Natur und Gemeinschaft auf besondere Weise verschmelzen. Hier erlebt man Kino nicht nur als Konsum, sondern als kulturelles Gesamterlebnis.

Foto: Kinos_Augarten © Filmarchiv Austria Sabine Maier

Kino am Dach – Love Stories über den Dächern Wiens

Kino unter freiem Himmel – das ist Sommer in Wien, wie wir ihn lieben. Und hoch über dem Gürtel, auf dem Dach der Hauptbücherei am Urban-Loritz-Platz, zeigt das Kino am Dach auch 2025 wieder, wie romantisch Wien sein kann. Vom 1. Juni bis 13. September verwandelt sich das siebte Stockwerk in einen sommerlichen Kinosaal mit Panoramablick über die Dächer der Stadt. Das Motto in diesem Jahr: Love Stories. Gezeigt werden große und kleine Filme über die Liebe – von Rom-Coms bis zu poetischen Arthouse-Perlen wie In the Mood for Love, Call Me by Your Name oder Only Lovers Left Alive. Ein cineastisches Streiflicht durch alle Facetten des Gefühls, das nie aus der Mode kommt.

Ein besonderer Fokus liegt auch heuer auf dem heimischen Filmschaffen. Zum Auftakt gibt es zwei exklusive Previews österreichischer Produktionen: Noch lange keine Lipizzaner von Olga Kosanović sowie Girls & Gods von Verena Soltiz und Arash T. Riahi, jeweils in Anwesenheit der Filmteams. Ergänzt wird das Programm durch internationale Festivalhighlights wie Wes Andersons The Phoenician Scheme oder das gefeierte Drama The Brutalist. Einlass ist je nach Monat ab 19 oder 20 Uhr, der Film startet bei Einbruch der Dunkelheit – mit kühlen Getränken, Sonnenuntergang und Stadtblick inklusive.

Foto: Kino am Dach © Go!Go!Gorilla_Stefan Dworak

dotdotdot – „Pay as you can“ und barrierefrei

Kurz, knackig, international: Das Open-Air-Kurzfilmfestival dotdotdot bringt vom 27. Juli bis 26. August 2025 erneut rund 100 Kurzfilme zur Aufführung – heuer erstmals im Schönbornpark im 8. Bezirk, während das Volkskundemuseum renoviert wird. An jedem Sonntag, Montag und Dienstag bei Dämmerung wird der Park zur Kinobühne, die Pop-Up-Leinwand zur Projektionsfläche für große Themen im kleinen Format.

Was das Festival besonders macht: dotdotdot steht für Barrierefreiheit, Diversität und Zugang für alle.Pay as you can“ statt fixer Eintrittspreise, keine Konsumpflicht, englische Untertitel bei allen Filmen und ausgewählte Screenings mit Untertiteln für Gehörlose und Gebärdensprache-Dolmetschen machen das Festival zu einem inklusiven Kulturraum für Alle. Sozial, politisch, künstlerisch, überraschend: Das Programm zeigt, wie vielschichtig und lebendig zeitgenössisches Kurzfilmschaffen sein kann. Und die Kombination aus Filmkunst, Sommerluft und Parkatmosphäre ist sowieso unschlagbar.

Foto: Kinos_dotdotdot © Tobias_Raschbacher