REFISHED
© Sissi Vogler
Auf einer langen Reise durch Asien begann 2012 die Geschichte des Fair Fashion Labels REFISHED. Gründerin Sissi Vogler fielen dort die farbenfrohen Fischfutter- und Zementsäcke auf und ihr kam die zündende Idee, diese zu Taschen, Rucksäcken und anderen Accessoires weiterzuverarbeiten. Die erste Kollektion wurde aus upcycelten Zementsäcken gefertigt. Die zweite Kollektion besteht aus upcycelten Fischfuttersäcken in vielen tollen bunten Farben. Alle REFISHED-Artikel werden in Phnom Penh in Kambodscha handgefertigt. Jedes Stück ist ein Unikat und wird von unter fairen Bedingungen arbeitenden Näherinnen und Nähern angefertigt. "REFISHED möchte einen Teil dazu beitragen, das Bewusstsein des typischen Massenkonsumenten zu verändern. In Zukunft soll sich jeder die Frage stellen, wo ein Produkt herkommt, unter welchen Bedingungen und von wem es hergestellt wurde", erklärt Sissi Vogler. Daher ist auf jedem REFISHED-Label nicht nur der Ort und das Material des Produkts ersichtlich, jede Näherin und jeder Näher unterschreibt ein gefertigtes Produkt auch mit dem jeweiligen Namen.
REFISHED
Sechsschimmelgasse 20, 1090 Wien
refished.com
gabarage upcycling design
© Moritz Scheer
Handwerk und innovatives Design mit Mehrwert: Upcycling steht im Zentrum der Designphilosophie der gabarage in der Schleifmühlgasse und das schon seit gut 18 Jahren. Das Social Business wurde seit seiner Gründung bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet und ist nicht nur für Design-Verliebte eine Top-Adresse in Wien. In der gabarage werden Lehnen von Sesseln und Feuerwehrschläuche zu einer Schaukel, Rolltreppen werden zu Sofas, Planen werden zu Rucksäcken und Taschen, Bücher zu Hockern, aus verschiedensten Altmaterialien wird kreativer Schmuck. Gefertigt werden die vielfach ausgezeichneten Designstücke in der Manufaktur von Menschen, die es am Arbeitsmarkt aufgrund psychosozialer Problemlagen nicht so einfach haben. Sie werden im Betrieb qualifiziert, beschäftigt und ausgebildet. Passend dazu lautet das Motto der gabarage so: Alle(s) braucht eine zweite Chance! Wir finden: Ein schöner und unterstützenswerter Gedanke.
gabarage upcycling design
Schleifmühlgasse 6, 1040 Wien
gabarage.at
materialnomaden
© Benedikt Novak
Die materialnomaden bieten Expertise zu Architektur, Stadtplanung, Baudurchführung und Restaurierung, Kunst und Design sowie Tragwerksplanung und angeleitetem Selbstbau. Mit dem hauseigenen re:store tragen sie außerdem ihren Teil zum Upcycling von Bauteilen und -materialien bei. Diese Teile stammen meist aus Rückbauobjekten und können im Webshop oder direkt vor Ort in der Kegelhalle am Kempelenpark im 10. Bezirk begutachtet werden. Die Auswahl an Materialien wird regelmäßig ergänzt und bietet interessante Möglichkeiten für euer Umbauprojekt. Egal ob Fensterläden, Glasfronten, Türen, diverse Parkettböden, Lampen, Dachziegel oder Aktenschränke - alles wird zu einem günstigen Preis im re:store angeboten. Zusätzlich könnt ihr nach einem Vorgespräch auch Material abgeben, das dann von den materialnomaden weiterverkauft wird. Dabei spart ihr euch die Kosten für die Mülldeponie und habt außerdem die Gewissheit, dass eure Bauteile im Sinne der Nachhaltigkeit noch irgendwo weiterverwendet werden.
materialnomanden
Kegelhalle am Kempelenpark Gudrunstraße 11 | Bauteil 12, 1100 Wien
materialnomaden.at
trash_design
© Sabine Vogel
trash_design ist die Upcycling-Abteilung des DRZ (Demontage- und Recycling Zentrum), ein sozialökonomischer Betrieb der VHS-Wien. Dort entstehen aus besonders attraktiven Elektroschrott-Teilen Möbel und Einrichtungsgegenstände, Accessoires, Dekoration, Schmuck, Give-Aways für Firmen, sowie auch Pokale und Trophäen für Veranstaltungen. Design-Produkte wie eine sandgestrahlte Schüssel aus dem Bullauge einer alten Waschmaschine können im hauseigenen Shop, aber auch im Webshop gekauft werden. Außerdem gibt es bei trash_design schicke Wanduhren aus Leiterplatten oder Disketten, Blumenvasen aus ausrangierten Glühbirnen und sogar Tische, Hocker, Papierkörbe und Blumenübertöpfe aus Waschmaschinentrommeln. Für Schmuckfans gibt es außerdem Ringe oder Manschettenknöpfe aus Leiterplatten, Ohrringe aus Tastaturtasten und vieles mehr. Pro Jahr kann somit ca. einer Tonne der gesammelten Elektrogeräte wieder neues Leben eingehaucht werden. Falls ihr euch selbst im Upcycling versuchen wollt, könnt ihr bei trash_design auch Workshops besuchen, in denen ihr unter Anleitung Designstücke aus Elektroschrott herstellt.
trash_design
Vogtgasse 29, 1140 Wien
trashdesign.at
kellerwerk
© Sascha Johannik
Im kellerwerk in der Gumpendorfer Straße könnt ihr liebevoll restaurierte Möbel, Lampen, Accessoires, Taschen und Schmuck erwerben. Die Stücke kommen entweder aus eigener Produktion oder von ausgewählten Designerinnen und Designern. Zusätzlich werden im kellerwerk Möbel wiederaufbereitet und auch auf weitere Kundenwünsche geht das Inhaber-Team Sascha Johannik und Romana Fürst gerne ein. Auch die Gründungsgeschichte des Geschäfts liest sich abenteuerlich. Denn die Idee zum kellerwerk entstand während Saschas zweijährigem Aufenthalt in verschiedenen Ländern Afrikas. "Dort konnte man nicht einfach alles neu kaufen, sondern es wurde repariert, umgebaut und ausgebessert", erinnert er sich. Zurück in Wien ließ Sascha Johannik dieses Thema nicht mehr los und so entstand 2011 die Idee, alte Möbel und Alltagsgegenstände aufzupeppen oder deren Funktion neu zu erfinden. Seit dem Jahr 2014 setzen er und Romana Fürst diese Idee nun erfolgreich gemeinsam um.
kellerwerk
Gumpendorfer Straße 48, 1060 Wien
kellerwerk.at