2. bis 7. Bezirk , News

Küchengeheimnisse MIT ROLAND SOYKA (STUWER)

"Freu dich auf österreichische Küche mit internationalem Weitblick", verspricht das Stuwer im 2. Bezirk. Roland Soyka hat das Lokal vor drei Jahren in seinem Grätzl eröffnet und begeistert seitdem Gäste mit seinen hand- und hausgemachten Gerichten. Auf der Karte finden sich die Stuwer Klassiker wie handgeschnittenes Beef Tartar, verschiedene Langos-Variationen, Wiener Schnitzel oder Backhendlsalat. Dazu kommen saisonale Speisen, im Sommer zum Beispiel Pulpo, Eierschwammerl-Quiche oder Orientalische Maultaschen. Das Ambiente im Stuwer ist, wie es sich für ein Wiener Beisl gehört, gemütlich. Im Gastgarten bei der Stuwerstraße könnt ihr außerdem wunderbar laue Sommerabende ausklingen lassen. Der Stuwer-Chef Roland Soyka hat nicht nur ein Langos-Rezept mit uns geteilt, sondern auch seine Küchengeheimnisse, die Zutaten für ein perfektes Menü und viele Tipps für alle, die wie er mit Leidenschaft kochen.

Von wem haben Sie das Kochen gelernt?
Gute Frage, also von der Familie habe ich es nicht. Ich habe den klassischen Gastro-Weg beschritten, war in der Hotelfachschule, dann in verschiedenen Betrieben, von Haubenlokalen bis Après-Ski. Da habe ich eigentlich alles querbeet durchgemacht und habe mich dann vor drei Jahren entschieden, in meinem Stammgrätzl ein Lokal zu eröffnen.  

Was ist der wichtigste Tipp an alle Hobbyköchinnen und -köche?
Man sollte sich fürs Kochen immer Zeit nehmen und frische, gute Produkte verwenden, weil dann kommt meistens was Gutes dabei raus. Nicht an der falschen Stelle sparen!

Welches Gericht kochen Sie am liebsten?
Ich koche privat eigentlich am liebsten Gerichte mit Fleisch, zum Beispiel einen guten Zwiebelrostbraten.

Wie sieht Ihr perfektes Menü aus?
Für mich ist ein perfektes Menü immer eines, bei dem man die Handschrift der Köchin oder des Kochs erkennen kann und bei dem der Spannungsbogen stimmt. Am besten schmeckt es mir persönlich, wenn man die Intelligenz und die Liebe der Köchin oder des Kochs im Menü schmeckt. Welche Gerichte das sind, ist dann gar nicht so wichtig. Mir schmeckt prinzipiell eh eigentlich alles.

Was ist Ihre Geheimzutat?
Zeit! Zum Beispiel beim Sous-vide Garen oder alten Garmethoden, beim Backen mit Holz usw. erhält man einfach ein besseres Ergebnis.

Was darf in keiner Küche fehlen?
Ordentliche Gusspfannen. Die braucht man für so vieles, vom Kaiserschmarrn bis zum perfekten Steak. Und ein gescheites Messer natürlich!

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Ihres Lokals?
Ich wünsche mir weiterhin so nette Gäste, die unser Essen so fantastisch finden wie bis jetzt, die unsere Küchenlinie unterstützen und Lust darauf haben, frische, junge Küche zu probieren.



Langos Grundrezept

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© Roland Soyka

500 g Weizenmehl, bei Bedarf auch mehr
1 Würfel Hefe
2 TL Salz
250 ml    Wasser, lauwarm
100 ml    Milch, lauwarm
2 TL Zucker
Öl oder Fett zum Frittieren

Wasser und Milch leicht erwärmen. Die Hefe in eine kleine Schüssel bröckeln, die lauwarme Milch und den Zucker dazugeben und die Mischung glatt rühren. Das Mehl in eine Schüssel geben, die Hefemilch und das lauwarme Wasser dazugießen. Alles vermischen und 2 TL Salz dazugeben. Jetzt den Teig kräftig kneten. Sollte der Teig noch an den Händen kleben, so lange vorsichtig Mehl unterkneten, bis der Teig sich gut verarbeiten lässt. Sobald er glatt und
fest ist, die Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort 30 - 60 Minuten gehen lassen.

Das Öl in einem großen Topf oder einer tiefen Pfanne erhitzen. Die Hände etwas einölen, vom Teig kleine Stücke abreißen und zu flachen Fladen ziehen. Bestenfalls sollten die Ränder etwas dicker bleiben. Die Fladen in das heiße Öl geben. Jedoch immer nur so viele Fladen, wie nebeneinander in der Pfanne Platz haben. Sobald die eine Seite Farbe bekommen hat, umdrehen und fertig backen. Aus dem Öl nehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Danach sind der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt: Ob klassisch mit Knoblauchwasser und Salz oder mit Sauerrahm und Käse oder nur mit Staubzucker. Der Langos ist wie eine leere Leinwand. Bei uns im Stuwer gibt es immer wieder verschiedene moderne Varianten.


Stuwer
Stuwerstraße 47, 1020 Wien
stuwer.com/

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