2. bis 7. Bezirk , News

Ocker Studio: GRÄTZL-TRENDS

Wer auf der Suche nach einer inspirierenden Freizeitgestaltung als Ausgleich für den durchstrukturierten Arbeitsalltag ist, ist im „Ocker Studio“ goldrichtig. Die junge Wienerin Petra Gschwendtner bietet in ihrem Kreativstudio im 3. Bezirk ein schönes Ambiente in Wohnzimmerqualität für DIY-Workshops. Dort kann man sich kreativ entfalten und mehr rund um die Themen Lettering (für schöne Glückwunschkarten etwa), Aquarellmalerei, Acrylmalerei, Makramee, Sticken, Pflanzendruck oder Trockenblumenkränze binden lernen.

Junggesellinnenabend mal anders

Ihr könnt eurem Firmenevent, dem bevorstehenden Geburtstag oder einem Junggesellinnenabend den besonderen Kick geben und mit Freundinnen und Freunden kreativ werden. Petra berät euch bei eurem Wunschthema und übernimmt die gesamte Planung, Vorbereitung und Umsetzung. Die Teilnahmegebühr ist abhängig vom Thema und der Workshop-Dauer. Einfach eine unverbindliche Anfrage per Mail senden und ihr bekommt alle Informationen. Offene Workshops, zu denen sich jeder anmelden kann, starten bei 60 EUR und können bis zu 188 EUR kosten. Die Termine sind auf der Webseite einsehbar.

Anstehende Workshops

Im September stehen Hand Lettering Workshops am Programm. Auch ein Workshop von Slowedit ist geplant, wo ihr dreidimensionale Kunstwerke gestalten könnt. Beim Blumenkranz-Workshop können buschige Türkränze oder filigranere Deko-Kränze gebunden werden. Außerdem gibt es noch Acrylmalerei für Anfängerinnen und Anfänger, wo ihr die wichtigsten Techniken und Materialien kennenlernt und ein eigenes Kunstwerk auf Leinwand umsetzt. Mit abstrakter Kunst und Spitzfeder-Kalligrafie geht es im Oktober weiter und auch für die Weihnachtszeit wird es passende Kreativ-Workshops geben.




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© Petra Gschwendtner

Wir haben DIY-Expertin Petra Gschwendtner in ihrem „Ocker Studio“ besucht und über Creative Content im Alltag und wichtige Learnings in ihrem Berufsleben gesprochen.



Wann haben Sie Ihr Hobby „DIY“ (do it yourself) entdeckt und wann wurde aus dem Hobby ein konkreter Wunsch, den Weg auch beruflich zu gehen?

Ein Hobby war es eigentlich schon immer. Ich habe bereits als Kind sehr viel gemalt und die unterschiedlichsten DIY-Techniken ausprobiert, wie Sticken oder Knüpfen. Damals nannte man es halt nicht DIY, sondern Basteln.

Dass ich daraus einen Beruf machen konnte, hat sich eher zufällig ergeben und war nie ein konkretes Ziel. Mir macht es einfach unglaublich viel Spaß, mein Wissen weiterzugeben und andere für DIY zu begeistern – so hat sich in den letzten Jahren auch das Workshop-Programm mit meinen Interessen weiterentwickelt.

Mittlerweile bin ich seit 2015 hauptberuflich selbstständig und habe mich vor allem auf Workshops, Content Creation und Fotografie spezialisiert. Dabei setze ich als Agentur auch Content, Personalisierungen und Workshops für Unternehmen und Brands um.


Wie viele Kurse werden ungefähr im Monat gebucht und wer sind die Interessentinnen/Interessenten? Was ist besonders beliebt?

Grundsätzlich gibt es für Interessierte ein Workshop-Programm mit fixen Terminen, zu denen man sich anmelden kann. Die Themen variieren hier nach Saison und Nachfrage. Kalligraphie und Lettering, sowie Malerei, sind aber definitiv immer mit dabei. So bunt wie die Themen, ist eigentlich auch unser Publikum. Ganz besonders beliebt sind aktuell DIY-Workshops für Junggesellinnenabschiede – hier steht natürlich Blumenkränze binden ganz hoch im Kurs. Generell können alle Themen auch als Privat-Workshop gebucht werden, sollte es mal keinen passenden Termin geben oder man gleich als Gruppe kommen will.


Sie arbeiten auch mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern zusammen. Wie sieht da die Kooperation aus?

Ja und genau das ist ja das Besondere an unserem Konzept: Dass wir für jedes Budget ein Designstück anbieten können.
 
Welche Prozesse gibt es beim Designen von Anfang bis Ende?.

Ich möchte mit dem Ocker Studio einen Ort für Kreative bieten und finde es superspannend, mit anderen Expertinnen und Experten zu kooperieren und bestimmten DIY-Themen eine Plattform zu bieten.

Mit der Kalligraphin Natascha Safarik arbeite ich beispielsweise bereits seit vielen Jahren zusammen. Wir unterstützen uns immer wieder gegenseitig bei Projekten und bieten auch gemeinsame Kalligraphie-Workshops im Ocker Studio an.

Gemeinsam mit Eco-Print-Expertin Doris Reinbacher hoste ich im Oktober wieder einen Workshop zum Thema Eco Printing auf Papier. Und auch sonst bin ich immer offen für spannende Themen und Ideen und connecte mich einfach auch gerne mit anderen Kreativen.


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© Petra Gschwendtner



Wird der Teambuilding-Workshop gerne gebucht?

Ja, das ist durchaus eine beliebte Form für Unternehmen, um das Wir-Gefühl im Team zu stärken. Außerdem ist es für viele auch eine willkommene Abwechslung, mal wieder etwas mit den Händen zu machen oder einfach auch etwas Neues zu lernen.


Wo holst du dir Inspiration für neue Workshop-Themen?

Online, auf Pinterest und Instagram, erkennt man immer wieder bestimmte Trends, die erst viel später, oder manchmal auch gar nicht, zu uns nach Österreich kommen.

Bei manchen Themen, die mich auch sehr interessieren, wie Sticken oder Aquarellmalerei, hätte ich, als ich die ersten Workshops geplant habe, auch gar nicht gedacht, dass die so groß werden. Da denke ich mir dann schon manchmal: Schön, dass wir von Anfang an dabei waren! Und noch viel schöner ist es einfach, auch andere für die Themen, die ich liebe, zu begeistern.

Ansonsten finde ich es inspirierend, neue Werkzeuge und Materialien auszuprobieren, oder auch unterschiedliche Techniken miteinander zu kombinieren. So entstehen dann auch immer wieder neue Themen
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Wichtige Learnings aus deiner kreativen Berufserfahrung?

1. Lass dich nicht entmutigen, wenn ein Projekt oder ein Weg mal nicht funktioniert. Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Das habe ich schon öfters erlebt.

2. Versuche dir die Zeit am Wochenende für Freizeit zu nehmen, gerade das ist für Selbstständige sehr wichtig, weil wir oft einfach durcharbeiten würden.

Und 3. Suche dir Tätigkeiten, die nichts mit deinem Alltag, deiner Arbeit zu tun haben. Auch daraus lassen sich manchmal großartige Ideen und Inspirationen schöpfen.


Ist DIY bzw. eine Kreativ-Werkstatt gerade Trend?

Ich würde es nicht Trend nennen, weil darunter immer etwas verstanden wird, das vergänglich ist. Ein Trend kommt und geht. „Do It Yourself“ und kreative Tätigkeiten waren immer da und werden meiner Meinung nach zwar immer ein Auf und Ab erleben, aber nie ganz verschwinden.


Danke für das interessante Gespräch!


Ocker Studio
Ölzeltgasse 3/2/3
1030 Wien
ocker.at



  

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