© Ingo Kapelari
Was ist eigentlich ein Wurmhotel?
In einem Wurmhotel leben tausende Würmer, die von Mitgliedern der jeweiligen Kompostgemeinschaft mit Bioabfällen gefüttert werden. Der dadurch entstehende Wurm-Humus wird zwei Mal jährlich gemeinsam geerntet und kann als Dünger verwendet werden.
© Wurmhotel
Was mögen die Würmer gerne – und was nicht?
Die Würmer lieben rohe Obst- und Gemüsereste, Blätter, gemahlene Eierschalen und andere pflanzliche Reste. Am besten ist es, diese Bioabfälle in Zeitungspapier zu wickeln, da die Würmer diese Fasern zusätzlich brauchen. Knochen, Chemikalien, Milchprodukte, Zitrusfrüchte und -schalen, Fleisch sowie Brot und Getreideprodukte, gekochtes, mariniertes und gesalzenes Essen mögen sie gar nicht und würden daran zugrunde gehen.
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Wie kann man Teil einer Kompostgemeinschaft werden?
Nur registrierte Mitglieder können teilnehmen. Sie bekommen einen Chip, mit dem die Einwurfs-Lade ganz einfach geöffnet und verschlossen werden kann. Außerdem ist eine kurze Einschulung notwendig. Eine Kompostgemeinschaft besteht aus maximal 30 Haushalten, damit das Wurmhotel optimal funktioniert. Für bereits bestehende Wurmhotels gibt es immer wieder freie Plätze.
Was kann man tun, wenn es kein Wurmhotel in der Nähe gibt?
Auf unserer Website könnt ihr euch vormerken lassen. Wenn in eurem Grätzl genügend Menschen an einer Teilnahme interessiert sind und eine Umsetzung möglich ist, werden wir uns bei euch melden. Derzeit gibt es drei Wurmhotels in Wien, zwei weitere sind für 2023 noch in Planung.
Was passiert, wenn man auf Urlaub fährt und längere Zeit nicht füttern kann? Verhungern die Würmer dann?
Zum Glück sind nicht alle Mitglieder gleichzeitig auf Urlaub. Sollte doch einmal wenig gefüttert werden, können sich die Würmer an das vorhandene Angebot anpassen und kommen auch mit weniger Nahrung aus.
Infos, Standorte und Anmeldung findet ihr auf:
wurmhotel.com