Wiener Einkaufsgebiete früher , 14. bis 19. Bezirk

Nussdorf

Nussdorf war bis 1891 eine eigenständige Gemeinde. Seitdem ist der Ort am nördlichen Standrand ein Teil von Wien und in den 19. Wiener Gemeindebezirk eingegliedert. Neben seiner langjährigen Weintradition, die besonders in den ansässigen Heurigen und Gastwirtschaften gelebt wird, kann man unterschiedlichste Kleinbetriebe entdecken.

Das Dörflein erhielt seinen Namen durch seine vielen Nussbäume. Unzählige Haselnusssträucher und Walnussbäume säumten den Ort, und so gab es bis zum 19. Jahrhundert auch eine Nussbaumallee. 

image Nussdorf entstand rund um den Nussbach bzw. Schreiberbach. Bereits im 15. Jahrhundert gab es hier eine eigene Kapelle, die dem Apostel Thomas geweiht war. Der Ort wurde mehrfach von feindlichen Angriffen heimgesucht und konnte sich von den Zerstörungen nur langsam erholen. Dennoch entstanden über die Zeit verschiedenste Wirtschaftsgebäude, in denen Kleinadelige residierten. Der Weinbau brachte schließlich den großen finanziellen Erfolg. Bereits um 1820 war mehr als die Hälfte der Nutzfläche von Nussdorf mit Weinreben bedeckt. Bald wurde der kleine Ort ein beliebtes Ausflugsziel der Wiener und seine Bevölkerungszahl nahm stark zu.   image Das idyllische Nussdorf liegt am Fuße des Kahlenbergs. Neben den Weingärten finden sich viele Heurigen, die mit zahlreichen Spezialitäten ihre Gäste verköstigen. Auch für eine einwandfreie Nahversorgung ist gesorgt. Der bunte Branchenmix, vom Bäcker über Schuhmacher bis hin zum Steinmetz, lässt keine Wünsche offen. Alle haben eines gemeinsam – sie sind Spezialisten auf ihrem Gebiet und punkten mit ihrer individuellen Fachberatung.  


image Bilderquelle: ÖNB (www.bildarchivaustria.at)
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