Schwarzer Freitag für die Wiener Börse
Ursprünglich war in dem Ringstraßen-Prachtbau von Theophil Hansen die Wiener Börse, eines der schönsten Gebäude der Stadt, angesiedelt. Gegründet 1771 von Kaiserin Maria Theresia, wurde sie schnell zum wichtigsten Umschlagplatz für Anleihen, Aktien & Co. und blieb dies auch für viele Jahre. Ihren tatsächlichen „schwarzen Freitag“ erlebte sie am 13. April 1956, als ein Großbrand einen Teil des Gebäudes zerstörte. Der Schaden war so groß, dass die Börse erst 1959 wieder eröffnet wurde.
Seit 2001 hat die Wiener Börse ihren Sitz in der Wallnerstraße. Den Namen Börseviertel behielt die Gegend aber trotzdem, wenngleich sie sich verändert hat. Viele traditionelle Betriebe sind abgewandert, jedoch ist auch viel Neues rund um die alte Börse entstanden. Laut Ursula Stenzel, der ehemaligen Bezirksvorsteherin des 1. Bezirks, soll sich das Viertel wieder auf seinen Ursprung besinnen und mit neuem Selbstbewusstsein der Öffentlichkeit präsentieren.
Jetzt wird gehandelt
In den letzten Jahren wurde der Zusammenschluss lokaler Unternehmen und Betriebe immer stärker. So hat sich ein stabiles Netzwerk gebildet, das gem ganzen Viertel zugute kommt. Die Initiative setzt sich dafür ein, neue attraktive Geschäfte anzuziehen und sie bei der Eröffnung und anderen Hürden zu unterstützen. Darüber hinaus soll die Lebensqualität im Viertel verbessert werden.