Die Schule verließ er schnell und gründete mit Freunden die Band „Umspannwerk“. In seiner Bundesheer-Zeit spielte er E-Gitarre und wechselte folglich zu seinem späteren Lieblingsinstrument, dem E-Bass. Um ein „richtiger“ Musiker zu werden inskribierte er zunächst am Wiener Musikkonservatorium, brach das Studium jedoch frühzeitig ab.
Einige Monate lang verbrachte Hölzel nach Berlin, wo er also Jazz-Bassist in Clubs auftrat. In dieser Zeit verfolgte er die Vierschanzentournee und war schwer von Falko Weißpflog, einem Skispringer, beeindruckt. Kurz darauf beschloss Hölzel, sich nach dem Springer zu benennen.
Zurück in Wien trat er dem Ersten Wiener Musiktheater bei und erzielte die ersten Erfolge. Mit seinem zunächst als Pausenfüller gedachten Song „Ganz Wien“, über den Drogenkonsum der Wiener Szene trat er 1979 erstmals als Sänger auf.
In den folgenden Jahren wurde Falco in Wien und Umgebung immer bekannter und landete seine ersten Hits. Sein internationaler Durchbruch kam mit dem Song „Rock Me Amadeus“, der in Amerika und Großbritannien auf Platz 1 der Top-Hits stieg. Nach einer turbulenten Karriere starb Falco 1998 in einem Autounfall in der Dominikanischen Republik. Der Sänger wurde in seiner Heimatstadt Wien am Zentralfriedhof in einem Ehrengrab im Beisein von über 4.000 Fans begraben.
In Wien ist der Sänger bis heute allgegenwärtig: 2003 wurde in der Nähe von Falcos ehemaligem Wohnsitz die zur U-Bahn-Station Kettenbrückengasse führende Falcostiege nach ihm benannt. Seit 2008 lebt das Musikidol und „Wiener Original“ auch in der Falcogasse weiter.