Von Feigenkaffee und Neapolitaner
Die Geschichte des Unternehmens Manner beginnt im Jahr 1890. Damals eröffnete Josef Manner in der Wiener Innenstadt - am Stephansplatz - sein Geschäftslokal, in dem er zunächst Feigenkaffee und Schokolade verkaufte. Das Markenzeichen des rosaroten „Wiener Originals“ ist seither der Wiener Stephansdom, der zu einem Qualitätssymbol Manners wurde.
© WKW / Wagner Zur Firma Manner gehören neben der Neapolitaner Schnitte außerdem folgende Markennamen:
- „Ildefonso“ (Nougatwürfel; „Ildefonso“ stammte ursprünglich von Victor Schmidt & Söhne und wurde 2000 von Manner gekauft)
- Napoli (Dragee Keksi, Lebkuchen Brezerl)
- Casali (Rum-Kokos, Vodka-Orange, Schokofrüchte)
- Viktor Schmidt (Austria-Mozartkugeln)
- Heller (Pralinen, Schokobananen, Wiener Zuckerl).
Die berühmte Schnitte wurde erstmals 1898 als „Neapolitaner Schnitte No. 239“ urkundlich erwähnt. Der Name ergab sich durch die in der Fülle verwendeten Haselnüsse - diese stammen aus der Region Neapel. Weiters enthält die feine Füllung Zucker, Kokosfett und Kakaopulver. Die Manner Schnitte ist bis ins kleinste Detail geplant, von der genauen Rezeptur bis zur mundgerechten Größe von 49 × 17 × 17 Millimetern. Jede Schnitte besteht aus vier Lagen Streichmasse zwischen fünf Lagen Waffeln und hat ein Gesamtgewicht von 7,5 Gramm. Anfangs wurden die Schnitten übrigens einzeln verkauft, damit sich jeder ab und zu eine leisten konnte.
Um die – auch international - hohe Nachfrage an Neapolitaner Schnitten zu decken, betreibt Manner den weltgrößten Waffelofen der Welt. Somit können unglaubliche 200.000 Packungen Schnitten pro Schicht produziert werden. Aber nicht nur in Schnittenform könnt ihr dieses „Wiener Original“ genießen: Immer wieder stellt Manner neue Geschmacksrichtungen und Produkte vor – von Zitronencreme- oder Vollkorn-Schnitten über Pfefferminz-Schokolade bis zur Punschglasur.