Tinder
© Kirill Savenko
Tinder hat vor ein paar Jahren einen Riesen-Hype ausgelöst. Alle waren dort und haben mal aus Spaß, mal aus ernsthaftem Interesse nach links oder rechts geswipet. Mittlerweile gibt es viele Tinder-Beziehungen, Tinder-Ehen, Tinder-Babies und vermutlich auch einige Tinder-Scheidungen. Aber das ist gar nicht so schlecht, denn so gibt es immer genug Klientel für die nächste Dating-Runde. Wer wenig Zeit hat, gerne zwischendurch neue Dates ausmacht und aus einem großen Pool an Singles wählen will, ist mit dieser mobilen Dating App gut beraten. Man kommt schnell mit vielen neuen Leuten in Kontakt und kann das ganze eher spielerisch angehen. Für Profile, die euch besonders begeistern, könnt ihr auch ein Super-Like vergeben und so auf euch aufmerksam machen. Umgekehrt könnt ihr aber nur in der Bezahlversion Tinder Plus (ca. 5 - 17 Euro pro Monat) sehen, wer euch mit einem Super-Like bedacht hat. Unbedingt notwendig ist das aber nicht, denn Matches findet ihr auch in der Gratis Version bestimmt genug. Happy Dating!
Tinder
tinder.com/de
Bumble
© Ryan Hyde
Bumble (auf Deutsch "summen") wirkt auf den ersten Blick wie ein Tinder-Verschnitt in neuem Design, verfolgt aber einen ganz anderen Weg. In dieser Dating-App machen nämlich Frauen immer den ersten Schritt und können Männer anschreiben. Damit will Bumble-Gründerin Whitney Wolfe Herd, die früher übrigens bei Tinder angestellt war und ihren ehemaligen Arbeitgeber wegen sexueller Belästigung verklagt hat, traditionelle Geschlechterrollen aufbrechen. Bei gleichgeschlechtlichem Dating können übrigens beide den ersten Schritt machen und den oder die jeweils andere anschreiben. Bumble sieht sich als feministische Dating App, die Misogynie den Kampf ansagt und sich auch gegen Rassismus, Hasspostings und sexuelle Ausbeutung positioniert. Auf Bumble könnt ihr aber nicht nur euer nächstes Date oder eure zukünftige große Liebe treffen, sondern auch einfach nur neue Freundschaften finden. Dafür gibt es den Bumble BFF Modus. Mit Bumble Bizz habt ihr außerdem die Möglichkeit, auf Bumble neue Business-Kontakte zu knüpfen. Wichtig ist nur, dass ihr die verschiedenen Schienen auch gut auseinanderhalten könnt, damit keine Verwirrung aufkommt ;)
Bumble
bumble.com/de/
OkCupid
© Gigi Ling
Die Dating-Plattform OkCupid gibt es schon seit 2004. Damals haben vier junge Harvard-Studenten die erste Version von OkCupid, die damals noch SparkMatch hieß, programmiert und hatten damit großen Erfolg. Anders als Tinder oder Bumble wird bei OkCupid nach Persönlichkeitsmerkmalen gematcht. Alle, die die App ausprobieren wollen, müssen eine Reihe von Fragen beantworten, aus denen sich dann ein bestimmter Persönlichkeitstyp ergibt. Anschließend werden sie mit jenen Userinnen und Usern verknüpft, mit denen sie eine hohe Übereinstimmung aufweisen. Die Fragen beziehen sich auf Charaktereigenschaften, Werte, Beziehungsvorstellungen und Vorlieben. Auch "Hot Topics" wie Politik, Religion oder Impfwilligkeit werden abgefragt. So sind böse Überraschungen beim ersten Date zumindest etwas unwahrscheinlicher. So lautet auch das Versprechen von OkCupid: Dates können besser sein. Wir wünschen es euch jedenfalls!
OkCupid
www.okcupid.com/
Once
© Alexander Sinn
Bei Once geht Qualität vor Quantität. Denn in dieser Dating App erhalten Flirt-Willige nur einen einzigen Vorschlag pro Tag. Perfekt also für alle, die nicht zu viel Zeit fürs Online Dating aufwenden wollen oder von den scheinbar unendlichen Match-Möglichkeiten überfordert sind. Pünktlich um 12 Uhr mittags trudelt jeden Tag ein Profil-Vorschlag über die App ein, den man entweder annehmen, also liken, oder ablehnen kann. Für die Vorschläge sind bei Once sogenannte Matchmaker zuständig. Ob es sich dabei um reale Personen oder nicht viel eher um den alles bestimmenden Algorithmus handelt, bleibt unerwähnt. Interessant an dieser so genannten Slow Dating App ist auch, dass sie - anders als die meisten anderen Plattformen - nicht in den USA, sondern in der Schweiz entwickelt wurde und daher vor allem den europäischen Single-Markt bedient. Immerhin 9 Millionen Userinnen und User tummeln sich schon auf Once, pro Monat soll es bis zu 50 Millionen Matches geben. Gute Aussichten für alle, die beispielsweise nach einer längeren Pause wieder behutsam ins Dating Leben einsteigen wollen. Nur nichts überstürzen!
Once
getonce.com/de
Facebook Dating
© James Yarema
Mache würden vielleicht behaupten, dass Facebook an sich schon eine Dating Plattform ist, aber seit Neuestem gibt es auch einen dezidierten Bereich, in dem Singles auf Match-Suche gehen können. Facebook Dating wurde im Oktober 2020 in Österreich gelauncht und lockt seither viele Neugierige an. Momentan ist es nur über die mobile Facebook App möglich, Facebook Dating zu nutzen. Dafür geht ihr einfach in eurer App auf das Menü-Symbol am rechten oberen Rand. Dort findet ihr unter anderem die Funktion Dating, die euch direkt in die separat gehaltene Welt von Facebook Dating bringt. Ihr könnt anschließend ein Profil anlegen und schon kann das Matching starten. Wie zum Beispiel bei Tinder werden euch andere Profile vorgeschlagen, die ihr entweder liken oder wegklicken könnt. Nur wenn beide Seiten sich gegenseitig gefallen , könnt ihr eine Konversation beginnen. Eure Facebook Freundinnen und Freunde sind automatisch vom Prozess ausgenommen, so dass man nicht versehentlich mit dem Ex oder der Arbeitskollegin gematcht wird. Falls ihr aber in eurem Freundeskreis einen heimlichen Schwarm habt, könnt ihr dieses Profil auswählen, ohne dass die Person davon erfährt. Setzt euch der oder die Angebetete ebenfalls auf seine oder ihre geheime Liste, werdet ihr euch gegenseitig vorgeschlagen und das Flirten kann beginnen.
Facebook Dating
www.facebook.com/dating