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Miznon : küchengeheimnisse

Wer auf der Suche nach moderner Israelisch-mediterraner Küche in Wien ist, muss sich unbedingt auf den Weg ins Miznon machen.
Das Ecklokal in einer Seitengasse hinter dem Stephansplatz ist ein Geniestreich des bekannten israelischen Kochs Eval Shani, der in Wien natürlich auf fruchtbaren Boden fällt.
Das Miznon zieht jedenfalls Fans von israelischem Street-Food magisch an. Als wichtigste Zutat gilt die Pita, deren Rezept extra von der berühmten Angel Bäckerei in Israel entwickelt wurde. Die Füllung der Pita könnt ihr dann je nach Vorliebe auswählen. Es gibt mit Fleisch gefüllte Pita, zum Beispiel mit Steak und Ei, Lamm Kebab oder Huhn. Auch vegetarische Varianten mit Karfiol, Lima Bohnen, Ratatouille oder Pilzen werden euch begeistern.


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© Miznon


Legendärer Karfiol á la Miznon

Neben Pita findet ihr auf der Karte aber natürlich auch weitere beliebte Mezze wie gerösteten Karfiol, Süßkartoffeln und Artischocken. Der Karfiol á la Miznon gilt bereits als Kult und kann ganz leicht zuhause nachgekocht werden. Das Lokal ist immer sehr gut besucht, Reservierungen sind nicht möglich, deshalb sollte man entweder früh da sein oder auf Wartezeiten gefasst sein.

New York Style

Die Räumlichkeiten sind eher eng und das Ambiente erinnert stark an ein New Yorker In-Lokal, in dem die Tische nah beieinanderstehen und sympathisch hektischer Trubel herrscht. Das Essen wird nicht an den Tisch gebracht, man wird stattdessen an der Bar gerufen und holt es sich einfach von dort ab. Wer gesellig und offen ist für Neues, wird das Ambiente lieben. Die Gerichte werden mit Liebe frisch zubereitet, das Service-Personal ist sehr zuvorkommend. Im Miznon kommt auf jeden Fall Tel Aviv-Stimmung auf, also schaut vorbei!


Wir haben mit dem Restaurantleiter Marton Schroth über einige Geheimnisse der israelischen Küche gesprochen:

 

1) Woher kam die Leidenschaft fürs Kochen und wer hat Ihnen Kochen beigebracht?

Ich habe meiner Großmutter beim Kochen zugesehen, sie bereitete immer alles mit großer Liebe und Sorgfalt zu. Sie hat mir die Bedeutung frischer Zutaten und spezieller Geschmäcker beigebracht.

 

2) Die israelische Küche ist eine der beliebtesten Küchen weltweit. Warum, glauben Sie, ist das so?

Die israelische Küche wird für ihre lebendigen Aromen, diversen Einflüsse und frischen Zutaten gefeiert. Diese Mischung daraus und kulinarische Einzigartigkeit machen sie weltweit so beliebt. 

 

3)Haben Sie einen Profi-Tipp für unsere Leserinnen und Leser ?

Nutze immer die frischesten Lebensmittel und zögere nicht vor Experimenten mit Kräutern und Gewürzen, um kräftige und authentische Aromen zu kreieren. 

 

4)Gibt es eine Geheimzutat, die (fast) jedes Essen noch besser macht?

Tahini (Paste aus feingemahlenen und meist gerösteten Sesamkörnern, Anm.) ist sehr vielseitig und gibt vielen Gerichten eine schöne nussige Note. In der Küche Israels ist sie allgegenwärtig.

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© Miznon


5) Welches Gericht kochen Sie, wenn es schnell gehen muss und trotzdem „etwas Besonderes“ sein soll?  

Aus der israelischen Küche würde ich Shakshuka nennen. Das ist rasch zubereitet und voller Frische mit Tomaten und poschierten Eiern. 

           

6) Haben Sie ein Lieblingsgericht?

Eines meiner Lieblingsgerichte ist unsere Version des französischen Ratatouille, eine köstliche Kombination aus gebratenen Melanzani, Zucchini und Zwiebeln vereint mit scharf gewürzten Tomaten. Darüber kommen hartgekochte Eier sowie eine frische Sauce samt Pita.

 

7) Was ist Ihr Comfortfood / Kindheitserinnerung?

Hummus mit warmem Pitabrot ist mein absolutes Comfortfood. Das geht einfach immer.


8) Was darf in einer Küche nicht fehlen?

Jede Küche sollte mit einem qualitativ hochwertigen Olivenöl und einem Set scharfer Messer ausgestattet sein.


9) Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Unternehmens?

Ich wünsche Miznon, dass wir weiterhin die israelische Küche mit der Welt teilen und damit Menschen mit unseren köstlichen und herzlichen Gerichten zusammenbringen.


Haben Sie ein Rezept für uns?
„Verbrannter Karfiol


Zutaten:
Karfiol
Grobes Meersalz
Olivenöl


Zubereitung:

Stark gesalzenes Wasser zum Kochen bringen und den Karfiol kopfüber in den Topf geben. Die grünen Blätter können drangelassen werden. Der Strunk ragt dabei nicht mehr als ein bis zwei Zentimeter aus dem Wasser. Auf mittlerer Hitze etwa 10 bis 15 Minuten kochen (je nach Karfiolgröße). Das Backrohr auf 250 Grad Celsius vorheizen.

Um zu prüfen, ob der Karfiol gar ist, reicht es, ein Messer in den Strunk zu stechen. Wenn es leicht hineingeht, ist er fertig. Vorsichtig herausnehmen, der Karfiol sollte nicht zerfallen.

Backpapier zerknüllen und zu einer Schale formen, den Karfiol darin platzieren. Den Karfiol großzügig mit Olivenöl begießen und mit grobem Meersalz einreiben. Dann etwa 30 bis 40 Minuten im Backofen backen – einfach so lange, bis er schön gebräunt ist. Wer möchte, träufelt noch etwas Olivenöl und Salz drauf. Fertig!

Der Karfiol schmeckt pur sehr gut, aber es passen hervorragend Tahini, Fisch sowie Fleisch dazu.

Guten Appetit!


Miznon Wien
Schulerstraße 4
1010 Wien
miznonvienna.com



 







 

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