© Eva Zelechowski
Christa Zetter hat die Galerie 1973 gegründet, die in der Folge zu einer der weltweit ersten Adressen für Wiener Jugendstil und Kunst der Wiener Werkstätte avancierte. International bekannte Künstler wie Josef Hoffmann, Kolo Moser und Egon Schiele wurden fest verankert.
Zusammen mit dem neuen Schauraum an derselben prominenten Adresse – ein als White Cube konzipierter Präsentationsraum – stehen knapp 500 Quadratmeter potenzielle Ausstellungsfläche für österreichische Kunst des 20. Und 21. Jahrhunderts zur Verfügung.
Zur Eröffnung wurden Werke der Avantgarde-Künstler Karl Prantl und Hans Bischoffshausen unter dem Titel „Die Kunst liegt in der Stille“ gezeigt.
Einzigartige Arbeitsprozesse
Derzeit könnt ihr im White Cube Werke des Kärntner-Slowenischen Künstlers Valentin Oman sehen. Seine Kunst findet sich häufig in sakralen Bauwerken wieder und entsteht in aufwendiger Mischtechnik.
Erst malt der Künstler Alla-Prima auf die Wand, dann wird nach einer bestimmten Trockenphase eine sogenannte Gaze (ein durchlässiges Kunststoffnetz) darübergelegt und mit Leim fixiert. Nach erneuter Trocknung wird die Gaze abgezogen, an der nun zufällig bestimmte Farbschichten hängenbleiben.
Die Gaze mit den Farbfragmenten wird im nächsten Schritt zerschnitten und auf Leinwand collagiert. Diese experimentelle Form der Leinwandmalerei ist alles andere als traditionell und einen Besuch in der Galerie wert.
Das langfristige Konzept von zetter ▪ projects besteht darin, dort Künstlerinnen und Künstler eine Ausstellungsfläche zu ermöglichen, die in der „Muttergalerie“ nebenan nicht Einzug finden. Eine Chance für frische Namen in der Kunstwelt und für gewagtere Stücke.
zetter ▪ projects
Lobkowitzplatz 1
1010 Wien
zetterprojects.at/
