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Am Nachmittag könnt ihr ganz relaxt an der typisch italienischen Espressobar einen Cappuccino bei einer Plauderei mit Pasquale oder Gianni genießen. Abends füllt sich die kleine Caseificio (Käserei) bis auf den letzten Stehplatz, sodass man die poppigen Wandmalereien von Gianni gar nicht mehr sehen kann. Dann wird es auch laut wie in einer Bar in Italien, und es werden eher Aperol und Campari gereicht. Die Hauptdarsteller im Eck-Lokal, das früher ein Gitarren- und Notengeschäft war, sind mittig in einer Glasvitrine ausgestellt: Italienischer Käse, der keinen Wunsch offenlässt. Solltet ihr die Namen der dargebotenen Köstlichkeiten nicht kennen, gibt Pasquale gern Nachhilfe beim Servieren der Käse-Platten in verschiedenen Größen: Er rattert die Namen „Scamorza, Cacioricotta, Burrata, Taleggio, …“ so rasch herunter, dass euch beim Zuhören schwindlig wird. Und wenn die Augen größer waren als der Hunger, könnt ihr den Käse auch mit nach Hause nehmen.
© CaroW Täglich wird der Käse hier frisch produziert, abgesehen von den Sorten, die fünf oder sechs Tage reifen müssen, natürlich. 500 Liter Bio-Kuhmilch werden dafür jeden 3. Tag aus Laab am Walde geliefert. „Noch besser wäre, 300 Liter am Tag“, meint Paquale. Die zum Käse gereichten, eingelegten Gemüse und Pilze hingegen kommen aus seiner apulischen Heimat, diese changieren je nach Jahreszeit. Solltet ihr zur Tomaten-Saison kommen, befolgt unbedingt Pasquales Anweisung: „In den Mund nehmen, Augen zu, und langsam mit der Zunge zerquetschen.“
Fratelli Valentino
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