Annagasse

Seitlich der Herrengasse befindet sich ein kleines Gässchen, das mit seinem Charme die Herzen der Wienerinnen und Wiener, aber auch die der Touristen höher schlagen lässt: Die Annagasse. Scheint sie von außen eher unscheinbar, überzeugt sie bei einem Spaziergang mit ihrer Vielfalt an guten Restaurants und netten, kleinen Fachgeschäften.

image Von der Pippingerstraße zur Annagasse


Urkundlich erwähnt wurde die Annagasse das erste Mal im Jahre 1290. Früher hieß sie „Pippingerstraße“, benannt nach einem alten Bürgergeschlecht. Ihren heutigen Namen erhielt sie schließlich zur Zeit Friedrichs des Schönen, als es eine fromme Wienerin gab, die ihr Haus für auf Wanderschaft befindliche Pilger öffnete. Sie errichtete ein Spital und eine Kirche, die sie der heiligen Mutter Anna widmete. 
Die Jahre vergingen und bald schon wurde die Annagasse immer beliebter für Unternehmer und Gasthausbesitzer. Außerdem wurde sie immer dichter besiedelt und etablierte sich schnell als beliebte Wohnstraße – die Entwicklung zur Einkaufsstraße nimmt von da an ihren Lauf. 


Altstadtflair trifft auf Wiener Gelassenheit


Die Annagasse reicht von der Kärntner Straße bis zur Seilerstätte und gilt als eine der meist frequentierten Straßen im 1. Bezirk – und das, obwohl sie eine Fußgängerzone ist. Aufgrund ihres breit gefächerten Angebots aus Hotels, Restaurants und Geschäften sowie ihrem unvergleichbaren Charme wird die Gasse gerne von vielen Wienerinnen und Wienern besucht und ist aus dem 1. Gemeindebezirk nicht mehr wegzudenken.

image Die Annagasse 1925. Quelle: ÖNB


Quelle Headerbild: Front des St. Annagebäudes 1886 (dem modernen 'Annahof' Nr. 3 und Nr 3a gewichen). Aquarell von Hermann Burghart. Quelle: ÖNB

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