Grätzlpromis – Herbert Prohaska

Herbert Prohaska zählt zu den erfolgreichsten sowie zu den bekanntesten Gesichtern des österreichischen Fußballs. Erfahrt jetzt, was „Schneckerl" Prohaska so besonders macht und wie er zu seinem Spitznamen kam!

Am 8. August 1955 erblickte Herbert Prohaska im Wiener Simmering das Licht der Welt, wo er in einfachen Verhältnissen aufwuchs. Bereits in jungen Jahren interessierte er sich für Fußball und so dauerte es nicht lange, bis er beim Simmeringer Verein Vorwärts XI, bei dem sein Vater als Jugendtrainer tätig war, anheuerte. Bereits dort wurde ihm aufgrund seiner auffälligen Haarpracht der Spitzname „Schneckerl" verliehen. Im Alter von 15 Jahren wurde Herbert Prohaska vom SC Ostbahn XI für 500 Schilling verpflichtet, wo er bereits in der ersten Kampfmannschaft debütierte und auf sich aufmerksam machen konnte. Nach Zwei Jahren beim SC Ostbahn wechselte er zu seinem „Lebensverein" Austria Wien, für den er bis 1980 spielte und vier Meisterschaften sowie drei Cup-Siege gefeiert hat. In dieser Zeit schoss „Schneckerl" Prohaska die österreichische Nationalmannschaft zur WM-Endrunde in Argentinien, wo er beim mittlerweile legendären „Wunder von Córdoba" mit dem prestigeträchtigen 3:2 Sieg über den damals amtierenden Weltmeister Deutschland auf dem Platz stand. Von 1980 bis 1982 spielte er für die italienischen Fußballgrößen Inter Mailand und den AS Rom, bei denen er die italienische Meisterschaft sowie die Coppa Italia gewann, ehe er 1983 zu seinem Herzensverein Austria Wien zurückkehrte. Dort hat er noch drei Meisterschaften und einen Cup-Sieg gefeiert. Im Jahr 1989 beendete Herbert Prohaska seine Spielerkarriere, um direkt danach als Trainer der Wiener Austria einzusteigen. Dort war er ebenfalls sehr erfolgreich und konnte zwei Meisterschaften und zwei Pokalsiege feiern. Nach dieser Erfolgsserie stieg er zum österreichischer Nationaltrainer auf und behielt diese Rolle bis 1999. Sein größter Erfolg als Teamchef stellte die Teilnahme an der Endrunde der WM 1998 in Frankreich dar. Im Jahr 2000 kehrte er wieder als Trainer zur Wiener Austria zurück und wurde zudem zu Österreichs Fußballer des 20. Jahrhunderts gekürt. Heute analysiert er Fußballspiele im ORF und schreibt regelmäßig Kolumnen für die Kronenzeitung.

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